Das Forentagebuch

    • Story

      Das Forentagebuch

      Ich habe mir was überlegt, mal sehen ob es was wird.
      Uns zwar möchte ich mit dem ganzen Forum zusammen eine Geschichte schreiben.

      Jeder kann mitmachen. Es gibt eigentlich nur eine Regel, die Geschichte soll eine fortlaufende Handlung haben.

      Hier kommt mal der Anfang, den ich mir so zusammengereimt habe. Natürlich ist der Fantasie keine Grenze gesetzt .

      Diskussionen über das Forentagebuch bitte nicht hier rein schreiben, sonst kommt man zu leicht ducheinander mit dem Lesen der Geschichte.

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      Kapitel I


      Eines Tages war ich plötzlich allein.
      Eben noch saß meine Mutter an ihrem Schreibtisch im Arbeitszimmer, ich war im Garten und spielte mit meinem Welpen "Rico", und mit einem Mal höre ich einen schrillen schrei aus dem Haus.
      Sofort ließ ich von Rico ab und rannte ins Haus zurück. Alles was ich vorfand war das verwüstete Arbeitszimmer meiner Mutter. Von ihr selbst gab es keine Spur.
      Das ist nun schon soo viele Jahre her, ich habe Sie nicht gezählt.
      Da mich niemand aufnehmen wollte, zog ich mich in die Berge zurück, an dessen Fuß unser kleines Haus lag.

      Seiddem lebe ich nun in meiner mittlerweile dich recht gemütlichen Höhle, immer bei mir, mein treuer Freund Rico.
      Damals als er noch ein Welpe war, hätte ich mir nie träumen lassen, dass aus dem nichtmal Katzengroßem Wollknäul ein solch stattliches Tier heranwachsen kann. Nun ist mein Freund der beste Jagdgefärte , den man sich nur vorstellen kann.

      Eines Nachts lagen wir am Feuer in unserer Höhle und schlafen gemütlich im glimmenden Licht der niedrigen Flammen, als Rico plötzlich aufschreckt und anfängt zu knurren. "Ruhig ..." flüstere ich "das ist sicher ein Reh, was sich zu uns verirrt hat." doch er gab keine Ruhe. Und machte sich daran die Höhle zu verlassen. Da wir immer alles zusammen gemacht haben, sei es im Bach zu Baden oder jagen oder einfach nur die Gegend zu erkunden, folgte ich ihm natürlich. Aber er war zu schnell und hängte mich schnell im Dickicht der riesigen Felsen rund um die Höhle ab.

      Ich stolperte über Wurzeln und herumliegende Äste hinter ihm her. Ich rief, langsam immer unruhiger werdend, nach Ihm: "Rico.... Rico, nein verlaß du mich nicht auch noch!" Der Wald wurde immer dichter. War er vor Jahren auch schon so dicht? Ich weiß es nicht. Doch in der Ferne hörte ich sein Bellen. Also rannte ich weiter. Immer in die Richtung aus der ich Rico hörte. Was ist bloß mit ihm los? Wer ist da? Was ist da? Da! Hinter einer Biegung und von struppigem Gebüsch verborgen sehe ich in endlich. Er steht mir zurückgelegten Ohren und hochgezogenen Lefzen vor einer Gestalt die ich nicht erkennen kann.
      Sosehr ich auch die Augen zusammenkniff, ich Konnte es nicht erkennen.
      "Rico komm her lass das!" zischte ich ihm zu und hoffte er würde uns mit seinem Verhalten nicht un Schwierigkeiten bringen.
      Es half nichts, er hörte nicht auf. Also müsste ich es in die Hand nehmen. Vorsichtig tastete ich nach seiner Rute und zog ihn zurück. Als er ganz dicht neben mir war, gab der dunkele Schatten vor uns ein leises knurren, ähnlich dem von Rico, als Antwort und verschwand, schneller als wir beide schauen könnten.
      Rico war endlich still und mir saß irgendwie der Schock über das Ganze inne.
      Steifgliedrig ging ich un Richtung Höhle zurück, Rico immernoch dicht bei mir.
      Je länger ich an die Situation dachte, umso unwirklicher erschien sie mir. Hatte ich wirklich etwas in dem Dickicht gehört, oder gesehen, oder entsprang es nur meiner Phantasie??? Vielleicht war ich einfach nur schon zu lange allein in den Bergen und der fehlende Kontakt zur Aussenwelt ließ mich verrückt werden. Aber Rico konnte nicht getäuscht werden, er hatte es doch zuerst gesehen und war ihm nachgelaufen. Es befiehl mich eine innere Unruhe, die mich einfach nicht mehr loslassen wollte.
      Wir waren schon ein ganzes Stück zurück gelaufen, da bemerkte ich das Rico einen ziemlichen Abstand zur Höhle lies und wir viel zu weit an der Höhle vorbei gegangen waren. Rico war zwar jetzt ganz ruhig neben mir, aber wir waren nicht auf dem Weg in unser Zuhause... Wo wollte er mich jetzt hinführen? Ich hatte große Sorgen, dass wir unsere Höhle nicht wieder sehen würden.
      Plötzlich spitzte Rico die Ohren und hielt schnuppernd seine Nase in den Wind und lief los. Bevor ich ihn in der Dunkelheit verlieren konnte, sah ich, wie er zwischen zwei großen Eichen verschwand. Als ich ihm folgte, kam ich auf eine große Lichtung, umgeben von hohem Gebusch. Ich konnte nicht viel erkennen, roch aber die Wildblumen, wie sie hier überall im Wald wuchsen. Irgendetwas lag auf dem Boden. Als ich stehen blieb, da ich mir nicht sicher war, was Rico gefunden hatte, bellte er kurz. Mir schien, er wollte mich auffordern, endlich seine Beute zu inspizieren. Ich ging also vorsichtig in die Mitte der Lichtung. Duch die Baumwipfel drang der Mondschein und ich konnte wage einen Umriss erkennen. Ich zog zischend die Luft ein, als mir klar war, was vor meinen Füßen lag.
      Zusammengerollt, über und über mit Blättern und Schmutz bedeckt, lag dort ein kleines Mädchen mit langen braunen Haaren. Sie war vielleicht 4 oder 5 Jahre alt. Ich war mir nicht sicher, ob es noch lebte, da es sich nicht rührte. Meine Hand fing an zu zittern, als ich versuchte am Hals des Mädchens den Puls zu ertasten. Als ich ganz fein und schwach das Pochen unter meinem Finger fühlte, merkte ich, wie mir die Tränen in die Augen schossen. Ich zog Rico an mich und umarmte ihn "Braver Junge, das hast du toll gemacht."
      Ich nahm das kleine Mädchen hoch und folgte Rico zurück zur Höhle.
      Dort legte ich die Kleine ersteinmal auf mein Lager,zog ihr die verdreckte Kleidung aus und deckte sie mit meiner alten, zerschlissenen Decke zu. Leide ging ich nach vorn zum eingang meiner Höhle und beobachtete die Umgebung. Ist noch wer da draußen? Wo ist die Gesatlt von vorhin? So kam ich ins grübeln. Wer ist die Kleine? Wieso ist sie hier? Von wo kommt sie? Fragen über Fragen stürzen auf mich ein.
      Ich schauze zurück in die Höhle um zu sehen was die Kleine macht. Sie liegt friedlich auf meinem Lager und schläft. Rico liegt zusammengerollt davor und schaut aufmerksam zu mir hin. Seine klugen Augen strahlen mich an. Leise geh ich zu ihm hin, kraule ihn hinter seinen struppigen Ohren, wo er es so gerne mag und sag zu ihm: "Ja mein Rico, das hast du sehr gut gemacht. Du bist ein ganz toller Beschützerhund." Vor Freude wedelt er heftig mit seiner Rute hin und her. Sonst ist er ganz ruhig.
      Nach einiger Zeit schlug die Kleine endlich ihre Augen auf und schaut sich ängstlich in der Höhle um.
      Sag mir meine Kleine: "wie heisst Du und wie bist Du in den Wald gekommen?" Sie sagt mir, dass sie alles vergessen hat, auch ihren Namen.
      Sie lässt es zu, dass ich sie in den Arm nehme. Ich erkläre ihr, dass sie sich vor Rico und mir nicht fürchten muss. Dann gebe ich ihr erstmal was zu essen und zu trinken.
      Wie ein ausgehungerter Wolf fiel die Kleine über das Essen her. War ja auch kein wunder da sie
      abgemagert aussah dachte ich hält sie es vor hunger kaum noch aus.
      So wie es aussieht muss sie schon mehrere Tage im Wald herum geirrt sein.
      Selbst Rico schien zu verstehen, dass sie das Essen dringender nötig hatte, weil er ganz anders wie sonst, nicht anfing zu betteln. Er legte sich zusammengerollt zu ihren Füßen und mir schien es fast, als ob dieser Anblick das normalste auf der Welt wäre. Im nächsten Augenblick aber wurde mir klar, dass eine Höhle in der Wildnis sicherlich kein geeignetes Zuhause für ein kleines Kind war. Aber wenn sie sich an nichts erinnerte, wie sollte ich ihre Eltern finden? Warum war sie alleine im Wald gewesen? Vielleicht war etwas so schreckliches geschehen, dass sie sich deswegen nicht mehr erinnern konnte. Der nächste Gedanke ließ mich schon regelrecht zusammenzucken, so dass Rico mich kurz durch halbgeschlossene Auge anblinzelte. Was war, wenn ihren Eltern was zugestoßen war?
      Na toll, ich konnte doch nicht Rico darum bitten nach ihnen zu suchen ... oder etwa doch?
      Um diese Frage zu beantworten, sah ich mir die Sachen der Kleinen erstmal an.
      Auf den ersten Blick sah ich nur Dreck. Also würde ich warten müssen bis sie schläft um mir das mal genauer anzusehen. Denn wenn ich sie jetzt hier, beim Essen stören würde, fände sie es sicher nicht witzig.
      Als sie dann fast alles weggeputzt hatte, was ich so im Angebot hatte gab sie einen zufriedenen Rülpser von sich, gähnte ausgiebig und kuschelte sich mit einem seligen Gesichtsausdruck an Rico und schlief sofort ein.
      Also machte ich mich nach eine Paar Minuten daran sie mir genauer anzusehen.

      Dazu öffnete ich ihre total verdreckte Jacke. Dann fand ich ein Halstuch welches sehr locker um ihre Hüften gebunden war.
      Da ich nicht an ihr rumzerren wollte, versuchte ich es gaaanz vorsichtig zu lösen.
      Ich stopfte es in eine Ritze der Höhlenwand und legte mich auch zu Ruhe zurück, denn wenn ich es schaffen würde, dass Rico die Fährte des Tuches aufnimmt, würde es sicher ein langer Marsch werden. Ich hoffte sehr, dass nichts schlimmes passiert ist und grübelte so lange, bis ich eingeschlafen war.
      Als ich nach einer nicht grade erholsamen Nacht erwachte, ist die Kleine verschwunden.
      Ich kann es kaum fassen, Rico liegt noch immer so da, genau wie ich, als ich eingenickt bin.
      Sie kann doch nicht einfach weg sein, ich gebe ihr etwas zu essen und einen warmen Schlafplatz, und sie verschwindet einfach wieder.
      Oder habe ich das nur geträumt? Da ich mir nicht wirklich sicher bin, rappele ich mich auf. Das Tuch in der Höhlenwandritze ist noch da, also kann das kein Traum gewesen sein.
      Also versuche ich das, was ich mir vorgenommen habe.
      "Rico, hey mein Junge, komm schnupper mal." fordere ich ihn mutnter auf.
      Er macht große Augen, dann jedoch als ich es aufgeben wollte schnüffelt er doch zarghaft an dem Tuch.
      "Such!" sporne ich ihn an.
      Er macht sich sogleich auf den Weg durch die Büsche hinein in den Wald, genau zu der Lichtung, wo er das Mädchen in der Nacht gefunden hat. Dort legt er sich hin.
      Nach zwei Minuten steht er auf und fängt wieder an zu schnuppern. Er läuft einige Male im Kreis, ich verhalte mich ganz ruhig um ihn nicht zu stören.
      "Wuf!" macht er und rennt in den Wald hinein. Also folge ich ihm so schnell ich kann.
      Nach nur wenigen Schritten kommen wir an einen kleinen Bach und - zum Glück und begleitet von Ricos Freudebellen - sehe ich sie. Sie steht halb im Wasser, die Jacke ausgezogen und hängt die Arme wie zum waschen in den Bach. Als sie sich umdreht, sehe ich dass sie auch ihr Gesicht gewaschen hat.
      So waren wir schon eine geraume Zeit gelaufen und der Wald wurde immer dichter und undurchdringlicher. Obwohl wir das Mädchen gefunden hatten verfolgte Rico immer noch unbeirrt eine Spur und ich selbst, nun, ich konnte es schlecht in Worte faßen, aber ich hatte ein eigenartiges Gefühl, als ob mich fremde Augen im Dickicht verfolgten. Auf Schritt und Tritt hatte ich das unangenehme Gefühl verfolgt zu werden, aber von wem?! Da ließ sich neben mir ein leisen Knacken hören und ich schreckte zusammen, aber der Wald war viel zu dicht, um etwas zu erkennen.