Kinderfeindliches Deutschland Ja oder nein Sind wir Kinder hasser?

      Kinderfeindliches Deutschland Ja oder nein Sind wir Kinder hasser?

      ::motzschild::
      Also ich bin auf einige Deutsche echt sauer.
      Ich meine wie kann man Kinder hassen?
      So kinderfeindlich ist Deutschland
      Kinder sind doch wichtig, sie sind die Kinder gut das sie mal laut sind oder schein aber deshalb sind sie Kinder.
      Was meint ihr ist Deutschland in euren Augen ein Kinderfeindliches Land geworden und kann das mit der sinkenden Gebären Rate zusammenhängen?

      Ich bin gespannt was ihr dazu sagt.
      Generell kinderfeindlich würde ich nicht direkt sagen. Allerdings auch nicht direkt kinderfreundlich. Das größte Manko ist nicht die Egozentrik einiger weniger, sondern das generelle Problem, daß Kinder zum kaum noch finanzierbaren Luxusgegenstand mutiert sind. Besonders gefährdet sind Väter in Trennungssituationen, da hier den Vätern so tief in die Tasche gegriffen wird, daß ihnen selbst kaum noch was bleibt. Da überlegt man wohl auch schon, ob man(n) das Risiko eingehen will. Um die Familienförderung ist es ebenfalls finster bestellt. Das Elterngeld ist ein Witz. Davon haben höchstens gut situierte etwas. Das Gros hat kaum etwas davon. Eltern können kaum noch für die Kinder da sein, da ein Job kaum noch zum Leben ausreicht. Viele müssen noch zusätzliche Nebenjobs machen, um über die Runden zu kommen. Hier hat die Politik einigen Nachbesserungsbedarf.
      Hmmz.. Thread ist zwar schon etwas älter.. aber egal!

      Das Thema ist und bleibt schließlich brandaktuell und betrifft jeden!

      Meine Meinung dazu:

      Dtl ist kinderfeindlich und zugleich auch wieder nicht.
      Auf der einen Seite wurde gerade im Bereich Kita (zumindest hier) viel getan, aber noch nicht genug, damit auch wirklich jedes Kind in seiner Gemeinde einen Platz bekommt. Habe da etliche Beispiele aus meinem direkten Umfeld, die sowohl positiv als auch negativ sind. Leider ist das Meiste davon negativ.
      Es ist halt alles im Wandel - die Frage ist nur: in welche Richtung.

      Wie schon erwähnt - ich habe in den letzten Jahren so einiges miterlebt, wo ich nur noch mit dem Kopf schütteln kann.
      Das fängt ja schon mit der Planung an - "Kann ich mir ein Kind leisten?" oder "Wann werde ich es mir leisten können?" Immerhin möchte jeder seinen Kindern das Beste/Bestmögliche bieten. Und ab da scheiden sich (zumindest bei denen, die ihre Kinder nicht als Geldmaschinen - Kindergeld - betrachten) die Geister. Denn es sind nicht nur die finanziellen Mittel, sondern auch die Zeit, die man benötigt. Hat man Zeit, fehlt oft das Geld und umgekehrt.
      Hat man sich dann entschieden, geht es los, mit der ganzen Sucherei: Wo bekomme ich einen Kita/Kiga-Platz, damit ich weiterhin arbeiten kann? Oder lieber solange arbeitslos bleiben, wie die Kinder/das Kind noch nicht in die Schule gehen?
      Das größte Problem ist meistens nämlich nicht der Arbeitgeber (Sie haben jetzt ein Kind? Da ist die Tür!), sondern die Unterbringung während der Arbeitszeit. Die Großeltern sind nunmal nicht immer in Rente UND wohnen nebenan!
      Mal ganz davon abgesehen, dass in Krippe und Co auch der Charakter gefestigt wird, erste außerfamiläre Kontakte geknüpft werden, kostet der "Spaß" auch noch Geld, das viele einfach nicht haben. Oder nicht ausgeben wollen.
      Ist das alles geklärt, geht es ein paar Jahre später mit der Schule weiter.
      Wo die nächsten Probleme auftauchen. Dörfer werden mehr und mehr von Städten "annektiert", Schulen deshalb und auf Grund von "zu wenigen" Schülern geschlossen. Plus, dass Lehrer allgemein Mangelware geworden sind, weil eben der Staat zunehmend an der Bildung spart, Staatsexamen, Verbeamtung und selbst FESTANSTELLUNG werden abgeschafft. "Ach - es sind Ferien? Gehen Sie zum Arbeitsamt, wir brauchen Sie erst wieder am Ferienende, da können Sie sich wieder bewerben!" Traurig, aber wahr.
      Dazu werden dann überall Gehälter gekürzt - auch !! an den Universitäten, die ja die angebliche Oberschicht von Übermorgen stellen sollen.
      Will man seinem Kind sowas dann etwa antun?
      Kindergärtnerinnen, Lehrer, Hortner und gestresste Eltern, die alle weder Zeit noch Lust haben oder letzteres verloren haben, sich mit den Kleinen zu befassen? Natürlich gibt es auch Ausnahmen - ich habe sie während meiner Kindheit selbst erlebt, aber genau das waren sie: Ausnahmen.

      Und wird ein Kind dann während der Schulzeit "auffällig", werden gleich i-welche Krankheiten, etc attestiert, ADHS ist mittlerweile schon eine Modekrankheit. Die auch viele abschreckt. "OMG, es ist hyperaktiv!! Was sollen wir bloß machen?!" Wie wäre es mit Familienausflügen? Oder mal Spieleabende in der Familie? Ein sportliches Hobby suchen, dass das Kind auslastet?
      So.. und was haben wir da wieder? Zeit+Geld, die kaum noch jmd hat.
      Da wird der/die Kleine lieber auf eine Hilfsschule geschickt, obwohl es intelligent genug ist, um unter den Klassenbesten zu sein - wenn es denn ausgelastet wäre !!
      Und der Staat unterstützt es noch, da die Sozialarbeiter meist nur wenig mit der Realität zu tun haben - außer, es handelt sich um "Problemfamilien", die dann auch noch in den Vierteln wohnen, die eh zu den Brennpunkten gehören.
      Oder, man erkauft sich das Kind via PS3, Wii, Xbox und Co.. Anstatt mal etwas mit den Kindern zu unternehmen.

      Und das allerschlimmste ist, dass die Lehrer in ihrem Sein und ihrer Funktion auch immer mehr eingegrenzt werden. Zu DDR-Zeiten war es noch üblich, dass die Klassenlehrer 1x im Jahr die Familien besucht haben oder, falls nötig, mehrfach. Was ist heute? Es gibt 1 "Vertrauenslehrer" an der Schule, dem die meisten Schüler nicht trauen, da sie bei ihm/ihr nichtmal Unterricht haben. Die Klassenlehrer dürfen nichts mehr unternehmen, außer, dem Jugendamt Tipps zu geben, "dass da was sein könnte". Ebenso wird die Bildung immer weiter gekürzt. Neues Lehrmaterial? Zu teuer. Kompetente Fachkräfte schulen? Ebenfalls zu teuer.
      Aus genau diesem letzten Grund habe ich mein Lehramtsstudium erstmal auf Eis gelegt - weil NICHTS vermittelt wird, was man wirklich für die Fächer und auch für den Umgang mit den Schülern braucht. Man wird als Referendar einfach ins kalte Wasser geschmissen, darf nichts unternehmen, wenn einem etwas auffällt - und wird dann zur Rechenschaft gezogen, wenn der Klassendurchschnitt zu schlecht ist. Wirklich unterrichten geht auch immer seltener - je nach Schule und deren Mitteln.

      Fazit:

      Ja, Deutschland ist kinderfeindlich - zumindest der Staat.
      Die Deutschen an sich eher weniger. Man möchte nur das Beste für seinen Nachwuchs und wenn man diese Möglichkeit nicht sieht, lassen es viele nunmal einfach lieber gleich sein.

      Ich zähle mich übrigens auch dazu, bzw möchte erstmal wenigstens eine kleine Rücklage haben, damit ich mir eben keine allzu großen Geldsorgen machen muss und das Leben mit meinem künftigen Kind genießen kann.
      Damit nicht irgendwann der Gedanke aufkommt, dass ich zu viel von mir selbst aufgeben muss, nur, um meinem Kind sein Dasein zu ermöglichen. Ja, ich bin da auch egoistisch - aber man wird ja wohl von seiner eigenen, "perfekten" Zukunft träumen dürfen. Schließlich kommt ja eh alles anders.

      Hoffe, das war jetzt halbwegs verständlich.. musste alles ziemlich kürzen^^
      Was mir aufgefallen ist, ist das die, die eigentlich keine Kinder haben sollten, unheimlich viele haben und die, die welche haben sollten, keine! Damit meine ich, daß ich Familien sehe, oder allein lebende Mütter, die ein Kind in die Welt setzten, weil das ja so niedlich ist, oder es Kindergeld gibt, aber weder in der Lage sind für sich selbst zu sorgen, noch für das Kind! Jedes Kind hat das Recht erwünscht zu sein und sich so entfalten zu können, damit es ein gutes und zufriedenes Leben führen kann! Das ist leider nicht immer gegeben. Oft liegt es garnicht immer am Geld. Allzuoft mangelt es einfach an Zeit und Zuwendung und das finde ich sehr schade!!! Wir sollten uns immer wieder klar machen, daß Kinder unsere Zukunft sind und wir sie schützen und so gut wie möglich auf das eigene Leben vorbereiten sollten!!!
      @matomi:

      Wie schon gesagt.. Hat man Zeit, fehlt oft das Geld und umgekehrt. *mich mal selbst zitier*
      Über Hospitationen (abgebrochenes LA-Studium) habe ich gerade an den Realschulen mehr mitbekommen, als ich wohl sollte. Ein Junge hatte da eben jenes Schicksal: Eltern wollten nur ans Kindergeld, ergo mal schnell 6 Kids bekommen - der Junge durfte wortwörtlich in die Röhre guggn und nix anderes. Ihm wurde ADHS "attestiert", nun ist er auf einer "Förderschule", obwohl er hochintelligent und einfach nur nicht ausgelastet war. Das Amt konnte aber nichts dagegen unternehmen, da ihm ja nichts "Schlimmes" widerfahren ist. Aber das ist ja "Definitionssache" -.-"

      Bei meiner besten Freundin ist es wiederum so, dass sie mit ihrer Tochter, ihrem Mann, ihrer gemeinsamen Tochter und seinem Sohn zusammenlebt. Wobei letzterer nur am WE da ist. Halt eine typische Patchworkfamilie. Geld ist nur in sehr geringem Rahmen vorhanden, da sie sich kürzlich ein Haus (Dorf) gekauft und geheiratet habe. Und den Kindern fehlt es "trotzdem" an nichts. Die beiden machen lieber extreme Abstriche bei sich selbst, als dass es den Kids an irgendetwas fehlt. Ok, Urlaub im Sinne von verreisen mag nicht drin sein - aber wozu auch?
      Lieber fährt man mal in den Zoo oder in so ein Kinderkrabbel- und Spielparadies, was es hier in der Stadt gibt. Ich habe selten so gut erzogene Kinder gesehen, die im Haushalt helfen, sich sogar schon mit um die Tiere (Kaninchen, 1 Katze, der Onkel hat mehrere Hühner und Laufenten) kümmern dürfen.
      Sie wissen also jetzt schon, was Verantwortung bedeutet und reagieren entsprechend. Klar - sie sind immernoch Kinder. Da wird nunmal auch geschrien, mit Dreck geworfen und und geweint, wenn man sich lascht. Aber so sollte es doch sein!
      Und immer sind Mutti, Vati und Co da, erklären alles immer wieder aufs Neue und helfen.
      So sollte es sein!

      Aber ist es nunmal nicht. Weil sich nunmal nicht jeder in seinen 20ern für ein Kind entscheidet, eben aus den Gründen, die ich angeführt hab. So ist es zumindest hier. Weil wie soll man, allein, mit geradeeinmal 500€ sich und sein Kind durchbringen?
      Ich könnte es nicht. Und Bafög bekommt auch nicht jeder, da reichen 10€ über dem "Satz" aus, um es nicht zu bekommen.
      Weiß ja nicht, wie es in den Alten Bundesländern aussieht - aber hier ist gerade das liebe Geld Mangelware. Aber Löhne angleichen ist ja nicht drin, weil hier angeblich weniger geleistet wird. Ja klar - am ... .
      Meine Beste hat zB 4Jobs, damit sie sich über Wasser halten können. Ich selbst kann mir neben dem Studium nur 1 erlauben, weil ich sonst zu lange brauche, bis ich "ausgebildet" bin. Denn jmd, der mit 30 erst seinen Master hat und dann Arbeit sucht - wie gut stehen da denn die Chancen? Im Vgl zu jmd, der schon mit 25 fertig ist, weil er nicht gewechselt hat? Schlecht.

      Aber schlimmer sind halt wirklich die, die Kinder aus Modegründen in die Welt setzen, diesen dann alles in den Po blasen, wenn diese auch nur ansatzweise mit Weinen anfangen, sich dann noch von den Kindern schlagen lassen und meinen "Awwww - wie süüüß!!"
      Erlebe ich in der Stadt komischerweise am Häufigsten. Dabei sollten Kinder sich doch überall gleich entwickeln können...?
      Bestes Bsp die Nachbarin aus dem Innenhof:
      5 Kinder, alle ungezogen, rennen absichtlich vor fahrende Autos, zerkratzen die geparkten, quälen den Hund, spucken Leute an - aber die sind ja soooo lieb!!! Und Mutti sitzt entweder vorm TV oder arbeitet neben ihrem Job schwarz - und Vati ist den ganzen Tag arbeiten und kriegt nicht mit, was abgeht. Aber die sind ja sooo sozial und "lieb"! Und kosten wenig!

      Ich trau mir selbst ja nichtmal ein Haustier zu, weil ich Angst habe, bzw ahne, dass ich zu wenig Zeit hab, um mich gerecht darum zu kümmern. Wissen hin oder her.
      Also ich oute mich jetzt mal als jemand, der von den meisten Kindern genervt ist.
      Auch wenn jetzt eine Welle der Empörung durch den Thread geht...ich stehe dazu. ;)

      Ich habe keine Kinder und das ist eine bewusste Entscheidung!
      Auch wenn es einige als egoistisch empfinden, ich möchte mein Leben genießen, die Welt bereisen und über meine Freizeit frei verfügen.
      Im übrigen finde ich es weniger egoistisch kein Kind zu haben, als um jeden Preis ein Kind zu wollen, um mich dann nicht darum zu kümmern.
      Der Gedanke, mich permanent um ein lärmendes und quengelndes Kind kümmern zu müssen, ist für mich blanker Horror.
      Ja, auch ich bin mal ein Kind gewesen, aber machen wir uns nichts vor, die Kinder aus meiner Generation waren nicht so, wie die Kinder heute.
      Ich bin 45 und ich hatte als Kind weder ein Handy (gab es noch gar nicht) noch irgendwelche Designer Klamotten.
      Ich habe noch Erziehung genossen und Regeln gelernt, die mir in meinem Leben vieles vereinfacht haben.
      Wenn ich heutzutage sehe, wie unfähig viele Mütter sind, dann graust es mir.
      In meiner ersten Lebenshälfte habe ich tatsächlich Pädagogik studiert und viele Jahre mit Kindern gearbeitet.
      Teilweise hatte ich Gruppen von 20 Kindern zu betreuen.
      Wenn ich dann sehe, dass die meisten Mütter nicht mal mit einem Kind zurecht kommen, kann ich nur den Kopf schütteln.

      Inzwischen empfinde ich Kinder nur noch als nervend.
      Ich möchte gern in Ruhe in einem Restaurant essen, ohne dass am Nebentisch der Krieg ausbricht, weil der Nachwuchs kein Eis bekommt.
      Ein Besuch im Museum wäre toll, wenn man nicht von einer Horde tobender Kinder umgerannt wird.
      Und die Bahnfahrt nach der Arbeit wäre um einiges angenehmer, wenn sich nicht ein paar Kids wie blöde im Zug schubsen und rumgrölen.

      Und was die Zukunft angeht, bei der inzwischen herrschenden Überbevölkerung auf unserem Planeten, ist auch bei weniger Kindern nicht so bald mit unserem Aussterben zu rechen.
      Und dass Kinder Sicherheit für unsere Renten bieten, ist ja wohl schon seit Jahren nur noch ein Ammenmärchen.
      Die heutigen Kinder, sind die Arbeitslosen von morgen.
      Für mich als Kinderlose Steuerzahlerin bedeutet das: ich zahle schon mal mehr Steuern, weil ich kein Kind habe.
      Somit finanziere ich das Kindergeld, welches Eltern bekommen. (Wobei ich finde, Kinder sind ein Privatvergnügen. Wer sich keins leisten kann, sollte auch keins bekommen. Warum soll also der Staat dafür zahlen und somit die Allgemeinheit?)
      Und wenn das liebe Kleine kein Kindergeld mehr bekommt und auch keinen Job findet, dann finanziere ich auch noch das Arbeitslosengeld oder Hartz 4.
      Das bedeutet, ich als Steuerzahlerin und Kinderlose zahle mein Leben lang für die Kinder anderer Leute.
      Tja, was soll ich da noch ein eigenes bekommen?

      Ich gebe matomibotaki auch vollkommen recht. Die meisten Kinder haben die Leute, die sie sich nicht leisten können.
      Und leider vermehren sich auch die Bildungsfernen in diesem Land besonders stark.
      Die Akademiker haben immer weniger Kinder, was Zwangsläufig auch dazu führt, dass das Bildungsniveau in unserem Land deutlich schlechter wird.

      Also unter dem Strich, ich genieße mein Kinderfreies Leben in vollen Zügen und kann gut und gerne auf die Schreihälse verzichten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „merlina“ ()

      Der Nachteil deiner Ansicht ist aber auch die, dass du dann bis zum Tod arbeiten musst, weil keiner deine Rente mehr erwirtschaftet (Generationenvertrag). Im Grundsatz bin ich bei dir. Kinder brauchen Regeln oder wie meine Mama immer sagt "Was du versprichst musst du halten, im guten wie im bösen". Viele sehen aber auch nur das Geld was sie vom Staat bekommen und nicht was für Pflichten dahinterstehen. Ich sage bewusst Pflichten, denn die Rechte kennen Sie ja gut genug. Ich habe einen Sohn und ich habe ihn allein erzogen. Es war eine schöne und auch anstregende Zeit, aber missen möchte ich sie auf keinen Fall.
      Wir werden in naher Zukunft ohnehin arbeiten , bis wir umfallen.
      Der Generationsvertrag hat vor 50 Jahren Sinn gemacht, als wir in diesem Land noch eine Vollbeschäftigung hatten und die Menschen früher starben.
      Dank der modernen Medizin, der Ausrottung von Krankheiten und Seuchen, werden mehr Kinder geboren, als Menschen sterben.
      Es gibt kein Gleichgewicht mehr, keine natürliche Auslese.
      Schon in der dritten Welt ist zu sehen, was passiert, wenn die Kindersterblichkeit zurück geht und immer mehr Kinder überleben. Die natürlichen Ressourcen reichen einfach nicht aus, um alle satt zu machen.
      Hier reden uns die Politiker zwar ständig ein, dass Kinder unsere Zukunft sind und die Rente sichern, aber da es inzwischen mehr Menschen als Arbeitsplätze gibt, werden diese vielen Kinder nie die Möglichkeit haben, unsere Rente zu erwirtschaften.
      Dank der Industrialisierung fallen immer mehr Arbeitsplätze weg und die heutigen Kinder, werden die Sozialhilfeempfänger von morgen sein.
      Das bedeutet, nicht sie zahlen für unsere Rente, nein wir zahlen für ihren Unterhalt, weil sie keinen Job finden.
      Ob das so rosige Zukunftsaussichten sind... ich weiß nicht.
      Fazit ist, warum auch immer jemand sich reproduziert und Kinder in die Welt setzt, für unsere Rente werden sie jedenfalls nicht sorgen. ;)
      Ich bin selber Mutter einer pubertierenden Tochter. Und ja, Deutschland ist kinderfeindlich. Man merkt es immer wieder weil nichts für die Familien gemacht wird, geschweige denn für unsere Kinder. Wir leben hier auf dem Land und es gibt kaum anständige Spielplätze, und wenn es welche gibt sind sie verdreckt. Für unsere Teenies gibt es hier so gut wie nichts. Dann wundert man sich nicht wenn die Kids nur noch Sch........ im Kopf haben und auch nur noch Sch..... bauen.
      Wir haben früher viel mehr zum austoben gehabt ohne das da irgendwer gemeckert hat. Die ältere Gesellschaft oder auch die in unserem Alter (ich schaue hier niemanden an :P :D ) vergessen wohl das sie auch mal jung und laut waren. Aber warum sind unsere Kinder heute so extrem unausgeglichen und machen nur Blödsinn.
      Zum einen weil die meisten auf sich alleine gestellt sind weil Mama und Papa arbeiten müssen um den Lebensstanddart von vorher halten zu können, was ich für Quatsch halte, weil sich niemand mehr aus Zeitgründen mit den Kids beschäftigen kann oder möchte, weil den Kindern auch keine Regeln mehr beigebracht werden und und und.

      Ich arbeite selber seit Jahren mit Kindern und ich liebe sie auch wenn sie mir mal tierisch auf den Nerv gehen, aber ohne sie könnte und wollte ich nicht leben.
      Wir erziehen unsere Tochter noch sehr streng auch wenn wir ihr einige Freiheiten gönnen. Meine Tochter und ich sind nicht nur Mutter und Tochter sondern auch Freundinen die auch mal gerne zusammen Blösinn machen und den Papa ärgern :D
      Ich kann sehr gut verstehen das die Kinder so sind wie sie sind, aber es ist nicht ihre Schuld. Denn dafür sind wir Erwachsenen verantwortlich.
      Ich gehe zwar auch arbeiten aber nur so lange wie sie Schule hat, dann bin ich für sie da. Mein Mann ist im Prinzip Alleinverdiener. Dafür verzichten wir aber auch auf vieles was wir gerne hätten, es uns aber nicht leisten können. Doch das ist uns vollkommen egal, solange wir unserem Kind gute Eltern sein können und immer für sie da sein können. Kinder in der Pubertät brauchen genauso viel ihre Eltern, überwiegend Mutter, wie Babys und Kleinkinder. Die Pubertät ist eine schwierige Zeit bei der man nichts versauen sollte indem man sie vernachlässigt.
      Wenn es jedoch mehr Plätze für unsere Kinder gäbe wo sich sich mit Freunden treffen und spielen könnten, wo es Leseecken gäbe, wo es Sportliche Möglichkeiten gäbe und wo unsere Kinder einfach nur Kinder sein dürften, das wäre sehr hilfreich. Jedoch unternimmt der Deutsche Staat nichts dergleichen.

      Auch bei der Wohnungssuche merkt man wie Kinderfeindlich Deutschland ist. Mit nem Hund bekommst du eher etwas als mit nem Kind ::aggressiv:: Eien solche Antwort hatte ich damals bei unserer Wohnungssuche erhalten.

      Ganz ehrlich gesagt möchte ich heute kein Kind mehr sein. Denn es wird heute viel zu früh viel zu viel von unseren Kindern erwartet, dass sie noch nicht mal mehr mit 12 Jahren Kind sein dürfen. Was soll der Unfug. Wir waren noch mit 14 Jahren Kinder und durften es auch sein. Warum erwartet man heute so viel von ihnen. Warum dürfen sie nicht einfach Kinder sein? Wir ertappen uns auch schon mal dabei das wir von ihr zu viel erwarten, aber letztendlich verlangt es doch auch schon die viel zu schnell lebige Zeit von uns allen Oder?
      Manchmal wünsche ich mir die Zeit zurück in der wir Kinder waren damit unsere auch mal wieder Kinder sein dürfen. Warum ist es denn so schlimm wenn sie mit 12,13 oder 14 Jahren noch mit Puppen oder mit Playmobil spielen? Warum werden unsere Kinder einfach nur vor den PC gesetzt und keiner kontrolliert was sie da machen oder wo sie im Internet herum surfen,chatten oder was sie spielen?

      Bei uns gibt es eine ganz klare Regel: Hier gibt es ein absolutes FB,Twitter,SchülerVZ und MoviePlanet Verbot, Internetverbot (nur wenn ich dabei sitze darf sie für die Schule recherchieren) Ich möchte wissen was meine Tochter macht und mit wem sie sich trifft. Genauso wenig lasse ich sie morgens alleine im Dunkeln zur Schule fahren, ich begleite sie noch immer bis kurz vor die Schule, wenn sie nicht abgeholt wird von einer Freundin.
      Und warum mache ich das? Weil ich riesige Angst um mein Kind habe und niemandem mehr heutzutage vertrauen kann. Die Kinder werden noch nicht einmal im Straßenverkehr beachtet. Die fahren alle wie die Henker. Meine Tochter muss mittlerweile eine Sichtweste tragen obwohl sie dafür in der SSchule blöd angemacht wird.
      Aber dazu wird man doch regelrecht gezwungen, weil niemand mehr Rücksicht auf unsere Kinder nimmt.

      Ich liebe Kinder mehr als mein eigenes Leben und ich möchte immer Kinder um mich haben und mit ihnen arbeiten. Sei es über meine Tanzgruppe, die sich nun leider erst mal auflöst, oder über Schulprojekte oder über die Arbeit in der Kirche.
      Kinder sind unsere Zukunft und ich hoffe das endlich mal mehr für sie gemacht wird. Nicht nur Finanziell sondern auch zur Beschäftigung der Kinder damit sie mal mehr aus dem Haus kommen und weniger am PC kleben.
      Im Großen und Ganzen stimme ich dir da völlig zu :thumbsup: .

      Bei uns gibt es eine ganz klare Regel: Hier gibt es ein absolutes FB,Twitter,SchülerVZ und MoviePlanet Verbot, Internetverbot

      Das finde ich aber doch etwas extrem. Es sei denn, deine Tochter geht noch in den Kindergarten.
      Leider gehört das zum Zeitgeist und es wird eher mehr, als weniger. Hier sind aber die Eltern gefragt eine altersmäßig angepasste Zeitlimitation zu setzen. Dann muß natürlich besonders auch über die Gefahren aufgeklärt werden. Hier empfehle ich klicksafe.de/
      Hier gibt es prima Tips für Eltern, Lehrer und Jugendliche.
      Eine Blockadehaltung wirkt auf Dauer eher negativ.
      Na mit 12 Jahren noch im Kindergarten :D ne die ist in der 7.Klasse.
      Es geht sich auch um die Sicherheit ihrer Person. In FB und dem anderen Kram wird mir auch zu viel gemobbt. Das was da in der Schule abgeht an Lästereien reicht uns. Sie war auch mal in MoviePlanet wegen ihrer Freundin, aber da war so ein Typ dabei mit dem sie gechattet hatte der sich urplötzlich aus dem Staub gemacht hatte als sie schrieb das ich hinter ihr stehe.
      Es ist ein Kinderchat wo sich aber wie in allen anderen jeder Hinz und Kunz anmelden kann. Wer kontrolliert denn wer sich im Kinderchat anmeldet, keiner.

      Natürlich habe ich schon oft mit ihr darüber gesprochen und nun versteht sie mich auch. Ich bin auch selber nicht in diesen Dingern unterwegs. Bin auch ein totaler FB Gegner. Zum einen weil FB auch unsere Foren kaputt gemacht hat und zum anderen dadurch auch viele Freundschaften kaputt gegangen sind.

      Solange man so etwas den Kindern immer verständlich erklären kann verursacht das auch null Probleme. Und solange ich mein Kind beschützen kann und ein Auge drauf haben kann was sie macht, dann mache ich das auch. Ja sie ist mein einzigstes Kind auch wenn mein Mann noch einen Sohn hat der für mich auch mein Kind ist, aber meine Tochter ist mein Heiligtum. Kann vielleicht keiner verstehen der meine Vorgeschichte nicht kennt, aber ich würde mein Leben für das Leben meiner Tochter geben.

      Ich selber wurde früher tierisch gemobbt und davor werde ich meine Tochter schützen und dazu gehört auch sie online von solchen Sachen fern zu halten.

      Das unsere Kinder im Internet auch so missbraucht werden zeigt doch auch wieder die Kinderfeindlichkeit. Sie sind Lebewesen mit sensiblen Seelen und keine Sachen die man so missbrauchen darf.
      Ich weiß was du meinst. Es ist aber nicht das Problem des Werkzeuges, wie man es verwendet.
      Ein Hammer dient dazu, Nägel einzuschlagen, aber man kann ihn auch verwenden um einen Schädel einzuschlagen.

      Das Internet ist nicht schuld an der Verrohung in der Gesellschaft, aber es macht sie publik.

      Kinderschänder gab es schon immer, aber es wurde nicht drüber geredet!

      Mobbing gab es auch schon immer, aber es wurde nicht drüber geredet!

      Das Problem scheint mir eher da zu liegen, daß Eltern offenbar nicht mehr in der Lage sind, Kindern Grenzen und Regeln mit auf den Weg zu geben.
      Das ist erschreckend.

      Einige Gründe hast du schon genannt, aber das ist längst nicht alles.
      Ebenso ist das kein rein deutsches Problem, sondern eher ein Problem in allen Ländern, in denen die Arm-und-Reich-Schere so unnatürlich weit auseinanderklafft.

      Die Frage, die dringend nach Antwort schreit, ist:
      Was können wir dagegen tun?

      Und da ist jeder gefragt. Jeder muß erst vor der eigenen Türe kehren, bevor er nach der Obrigkeit schreit.